Phase 1

Für die Herstellung der Teile verwenden wir Kunststoff-Granulat, dem Farbstoffe und andere Zusätze beigemischt werden können. Anschließend wird die Mischung erwärmt. Beim Fließen durch eine Endlosschnecke entsteht eine zähflüssige Masse. Diese sammelt sich in einer mechanischen Vorrichtung an, die man als « Speicherkopf » oder « Extruderkopf » bezeichnet.

Phase 2

Mithilfe eines Gebläses wird das Material in vertikaler Richtung bis zur Mitte des Werkzeugs zu einem Materialschlauch extrudiert, den man als « Vorformling » bezeichnet. Durchmesser, Länge und Dicke dieses Vorformlings sind abhängig vom herzustellenden Teil.

Um starre und damit widerstandsfähigere Bereiche zu erzielen, kann das Dickeprofil angepasst werden.

Phase 3

Danach schließt sich das Werkzeug über dem Vorformling, und der Vorgang des Blasformens beginnt.
Über einen Blasdorn wird Druckluft eingeleitet, die das Material an die Wandungen der Werkzeug-Kavität presst.

Phase 4

Durch einen Kühlkreis im Werkzeug verfestigt sich das zähflüssige Material.

Phase 5

Das Werkzeug öffnet sich, und das Werkstück kann entformt werden. Anschließend werden die Butzen (= überstehende Ränder) manuell oder automatisch abgetrennt und dem Recycling zugeführt.
Gleichzeitig beginnt ein neuer Herstellungszyklus mit dem Extrudieren des nächsten Vorformlings.

Phase 6

Nun kann das Teil auf verschiedene Arten bearbeitet werden, z. B. durch Stanzen oder Schweißen, es kann montiert und einem Dichtigkeitstest unterzogen werden. Anschließend wird das Produkt kontrolliert und für die Lieferung verpackt.